
Unterstützung für die Ausbildung der Assistenzhunde -Azubine Dia
Mein Name ist Melissa Dockendorf und ich bin 19 Jahre alt.
Seit 5 Jahren kämpfe ich gegen eine Zwangsstörung, Angststörung und einer posttraumatischen Belastungsstörung. Die Therapie und die medikamentöse Behandlung bringen nicht ausreichend Linderung.
Ich bin auf die Hilfe anderer Menschen angewiesen, wann immer ich ins Bad gehe, weil ich sonst Stunden an den Zwang verliere und konnte noch nie alleine Bahn fahren, ohne vor Angst zusammenzubrechen.
2020 wurde ich durch einen Einbruch in meine Wohnung retraumatisiert.
Ich war monatelang unfähig mich zu versorgen oder das Haus zu verlassen, bei jedem Geräusch erstarrte ich vor Angst und auch im Schlaf konnte ich nicht vor meinen Erinnerungen fliehen. All die Heilung, die ich mir über Jahre so hart erkämpft hatte, war zerstört und ich fühlte mich aussichtsloser als je zuvor.
Um meine Selbstständigkeit zurückzuerlangen, und mir wieder Hoffnung auf ein lebenswertes Leben zu bringen, entstand die Idee, einen PTBS-Assistenzhund auszubilden. Ich entschied mich für eine assistierte Selbstausbildung.
Am 23.01.2021 betrat ich mit der 9 Wochen alten Dia zum ersten Mal seit dem Einbruch wieder meine Wohnung und begann die 18-monatige Ausbildung.
Mit Fortschritt ihrer Ausbildung konnte ich, durch Dia, Stück für Stück Selbstständigkeit und Teilhabe erreichen, sie ermöglichte mir nun schon ein Semester des Studiums, der Alltagsfähigkeit, der sozialen Aktivitäten, der Heilung und Besserung. In einem halben Jahr soll ihre Prüfung sein, und sie hat in den 15 Monaten, die sie auf dieser Welt ist, mehr für mich bewegt als ich in all den Jahren vor ihr je hätte erträumen können. Leider ist ihre Ausbildung, auch wenn sie nicht in Fremdausbildung geschieht, eine unglaubliche finanzielle Belastung für meine alleinerziehende Mutter, und das Geld, welches sie braucht, fehlt merklich an anderen Stellen, insbesondere da ich noch zwei weitere Schwestern habe, die finanziell von meiner Mutter abhängig sind.
Die Assistenzleistungen von Dia:
- Dissoziationen erkennen und mich rausholen aus diesen.
- Unterbrechung von Zwang, insbesondere körperbezogenen Zwangshandlungen durch Kontakliegen, anstupsen und abschlecken.
- Deep Pressure Therapy bei Panikattacken.
- „Grounding“ bei Reizüberflutung und anfangender Dissoziation.
- An einen sicheren Ort führen.
- Menschen die von Hinten kommen anzeigen und zu ihnen Abstand schaffen (blocken).
- Ablenkung bei Zusammenbrüchen.
- An die Medikamente erinnern.
- Realitätscheck.
- Hilfe holen.
- Türen öffnen um mir zu helfen.
Das Leben, das ich durch sie führen kann, habe ich selbst in meinen größten Träumen nie für möglich gehalten. Sie bedeutet mir mehr als ich in Worte fassen kann, und ich hoffe sehr, dass sich Traumspender finden, die uns den Weg zur Prüfung ein wenig leichter machen können.
Benötigte Spendensumme: 12.400,00€
Spenden für Melissa an:
Sparkasse Köln Bonn
IBAN: DE70 3705 0198 1935 6282 38
BIC: COLSDE33
Betreff: "Assistenzhund + Melissa"